Entschuldigung, aber da ich leider ziemlich ungeduldig bin, würde ich auch gleich meinen Probepost abliefern :D
Der stammt aus einem Forum, in dem ich Damon gespielt habe - vor etwa einem halben Jahr. :)
Bereits aus der Ferne war mir die zierliche und zugleich stolz-anmutige Statur Katherine's ins Auge gestochen, sobald diese sich an einem zwielichtigen betrunkenen Mann vorbei gekämpft hatte, der sie offensichtlich - wie man bereits aus der Entfernung schließen konnte - unverhohlen angegraben hatte. Es war zugegebenermaßen nicht verwunderlich, dass sie bei meinem Geschlecht auf derartig großes Interesse stieß. Obwohl es sich bei Katherine zweifelsfrei um eine selbstsüchtige Intrigantin handelte, musste man ihr eines ganz sicher lassen: sie war schlicht und ergreifend eine Augenweide.
Dies war mitunter einer der Gründe, warum ich ihr vor mehr als hundert Jahren - zu meinen menschlichen Zeiten - dermaßen verfallen war ... und sie auch noch viel zu viele Jahre darauf einfach nicht vergessen konnte. Ich bereute es, mich ihr gegenüber dermaßen verletzlich gemacht zu haben. Das war es, was Liebe mit Menschen anstellte - ohne dass man es wollte, verleihte man jeweiliger Person eine ungeheure Macht über sich selbst. Darüber, wie man sich fühlte - ob man vor Glück fast schwebte oder am Boden zerstört in einem Loch aus Elend versank. Man gab der Person, die man liebte, die alleinige Entscheidungsmacht darüber. Und die äußerte sich darin, wie sie sich dir gegenüber verhielt.
Katherine hatte mir beigebracht, mich gegen solche Gefühle zu verschließen - nie wieder wollte ich mein eigenes Glück in die Hände einer Frau legen. Durch sie hatte ich gelernt, dass all die glücklichen Momente, die am Ende möglicherweise doch allesamt nichts als Lügen waren, den fast unausweichlichen bitteren Schmerz, den man danach empfand, es einfach nicht wert waren. Sie war die Frau, die mich verändert hatte.
Und diese bahnte sich in ebendiesem Moment ihren Weg durch die aus Einwohnern bestehende Menschenmenge, die gegen sie optisch alle recht durchschnittlich und farblos wirkten - direkt auf mich zu. Das gewohnt verschmitzte Lächeln machte sich daraufhin auf meinen Lippen breit, als ich mein Glas erhob, um der Braunhaarigen zur Begrüßung damit leicht entgegen zu schwenken. Wie so oft lag dabei in meinem Blick geradezu etwas Sarkastisches.
Einerseits käme mir Gesellschaft in diesem Moment recht gelegen, denn alleine einen Whiskey hinter dem anderen wegzukippen erschien mir dann doch ein wenig ... traurig. Andererseits jedoch löste Katherine in mir eine innerliche Unruhe aus, die mir höchst zuwider kam. Ich hasste es, wie ihr alleiniger Anblick mich an alles erinnerte, was vor so vielen Jahren gewesen war. Ich hasste es, wie anstrengend es war, die gemeinsamen Erinnerungen und Erlebnisse aus meinem Kopf zu verdrängen.
Dennoch konnte ich sie ruhig wissen lassen, dass all das für mich keine Rolle mehr spielte und abgeschlossen war. Darum beschloss ich, sie so zu behandeln, als sei sie nicht diejenige gewesen, die das Leben meines Bruders, sowie meines, mutwillig zerstört hatte. "Ach, sieh mal einer an. Wenn das nicht mein Lieblings-Flüchtling ist", begrüßte ich sie und unterstrich meine Worte, indem ich leicht ironisch meine Augenbrauen anhob.
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